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Buchseiten bilden ein Herz

So woarsch

Erinnerungen und Gedanken eines bekennenden Franken. Friedrich - Fritz - Steigerwald erzählt von seiner Kindheit in einem kleinen Dorf in der Nähe von Würzburg.

Das Team der Bücherei Salz hatte geladen und viele interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer waren gekommen um den Kindheitserinnerungen von Friedrich (Fritz) Steigerwald zu lauschen, die er unter dem Titel: „So waorsch – Erinnerungen und Gedanken eines bekennenden Franken“ vortrug.

Betrachtungen über Eigenheiten und Besonderheiten des fränkischen Dialektes mit Beispielen, die das Publikum teilweise ins Grübeln, aber vor allem zum Schmunzeln brachten, standen am Beginn der Lesung. Steigerwald schilderte in Auszügen sein Leben in einer typischen bäuerlichen Großfamilie in der kleinen Gemeinde Billingshausen in der Nähe von Würzburg, wo er seine wohlbehütete Kindheit in den 50er und 60er Jahren verbrachte. Einen Kindergarten gab es nicht. Und so empfand der Autor auch seine Einschulung nach eigenen Worten als einen tiefen Eingriff in seine persönliche Freiheit. Den ersten Schultag habe er völlig verdrängt – so seine Einschätzung. Trotzdem gab es amüsante Erlebnisse und Lausbubengeschichten aus dieser Zeit. Das Vorlesen durch die Oma, das viele Singen und Musizieren legten Grundlagen für seinen Werdegang, bevor in der ersten Klasse schon die erste Fremdsprache gelernt werden musste: Schriftdeutsch.

Breiten Raum nahmen seine Erzählungen über die zentrale Rolle der Musik in seinem Leben ein, ob im Posaunenchor, bei den „Fränkischen Musikanten“, an der Orgel aber vor allem mit seiner Band. Erzählungen vom Dreschen, der Rolle als „Läutbub“ und skurrile Erlebnisse im Dorfalltag schlossen sich an, bevor er mit einer fränkischen Weihnachtsgeschichte – „seiner ganz persönlichen Weihnachtsgeschichte“, die für viel Heiterkeit sorgte, die Lesung abschloss.

In der Pause und am Ende der Veranstaltung war ausreichend Gelegenheit sich über das dörfliche Leben in früheren Zeiten auszutauschen. Ein leckeres Buffet mit gutem Wein rundete den Abend ab.