Schon zum siebten Mal lud das Team der katholischen öffentlichen Bücherei Salz zum Kurzfilmabend im Pater-Gregor-Becker-Haus ein. Alle Plätze waren wieder restlos besetzt und der mittlerweile schon Kult gewordene Abend wurde von vielen Besuchern sehnlichst erwartet.
Diesmal mit verbesserter Technik, Dank Peter Reiß, wurden die Moderation und die Filme ins rechte Licht gerückt und mit perfektem Ton untermalt.
Es wurden wieder Filme unterschiedlichster Machart gezeigt, von Realspielfilm über Animations- bis hin zum Knetmännchenfilm waren dabei.
Magdalena Klein begrüßte die zahlreichen Anwesenden, führte gekonnte durchs Programm und stellte die jeweiligen Filme kurz vor.
Den Anfang machte der Animationsfilm „Macropolis“ von Joel Simon. Zwei Kuscheltiere aus einer Fabrik werden aufgrund von Fehlern aussortiert. Hund und Katze wollen trotzdem zum Spielwarengeschäft. Nach einer Irrfahrt durch die Stadt dort angekommen werden sie von einem als Pirat verkleidetem Kind ins Herz geschlossen.
Im Anschluss wurde der Kurzspielfilm „Kopfsache“ aus dem Iran gezeigt, indem einer Frau das Auto beschlagnahmt wird, da sie ohne Kopftuch gefahren ist. Auf der Wache trifft sie einen Mann, dem ebenfalls das Auto einkassiert wurde, da er aufgrund seiner langen Haare für eine Frau gehalten wurde.
In „Steffi gefällt das“, wird satirisch das Thema social Media behandelt und gezeigt, dass es manchmal sinnvoll ist, nicht alles mit der Welt zu teilen.
Vor der Pause wurde der Film „Herr im Haus“ gezeigt, in dem ein Pfarrer mehr auf die Ordnung in der Kirche, als auf seine Schäfchen achtet. Das bleibt Jesus am Kreuz nicht verborgen.
In der Pause wurden die Besucher und Besucherinnen mit leckeren Köstlichkeiten vom Buffet und Getränken versorgt und es wurde rege über die bereits gesehenen Filme diskutiert und sich unterhalten.
Nach der Pause wurde mit dem Film „Tilda“ gestartet. In dem Realfilm ist eine Mitfünfzigerin dargestellt, die sehr zurückgezogen in ihrer Wohnung lebt, ihre sozialen Kontakte aber dort mit ihren Puppen nacherlebt.
Anschließend wurde der Film „Waiting for Harold“ gezeigt, der ganz ohne Worte auskommt. Eine Straßenszene mit Knetmännchen läuft immer wieder ab, aber jedes Mal ändern sich Kleinigkeiten. Was das für die einzelnen Personen für Auswirkungen hat, ist sehr unterschiedlich.
Im sehr kurzen Film „Love it like it is“ ist ein Mönch bei der Mediation zu sehen, während ein Insekt seine Ruhe stört. Wie er sich dem Lebewesen gegenüber verhält, ist der Clou am Ende des Films.
Den Abschluss bildete der Film „Das Vorstellungsgespräch“ in dem Ein Anwalt zu einem formellen Vorstellungsgespräch geht, dort aber von einem jungen Mann mit Down-Syndrom abgeholt wird. Es kommt ein skurriles Gespräch in Gang, bis ein älterer Herr den Raum betritt, der seinen Sohn mit den Worten „nicht schon wieder!“ zurechtweist. Als er jedoch die Aufzeichnungen seines Sohnes sieht, fordert er ihn auf das Interview fortzusetzen.
Nach einer kurzen Zugabe und großem Applaus ließen die Besucher den Abend in den Räumen der Bücherei ausklingen und unterhielten sich angeregt über die gezeigten Filme und freuen sich jetzt schon auf den nächsten Kurzfilmabend im nächsten Jahr.